Der PC9515A Adapter

Der Raspberry Pi hat die blöde Eigenschaft, dass er intern mit einem max. Signalpegel von 3,3V läuft. Wenn man ihm mit Signalen von außen belastet, welche eine höhere Spannung haben, wird der µController Eingang gebraten und man kann ihn nicht mehr verwenden.

PC9515A

Da ich aktuell mit I²C experimentieren wollte, musste ich mir also einen Pegelwandler anschaffen. Nach einigen Recherchen fand sich dann auch ein entsprechender IC: der PCA9515A. Er übersetzt die Pegel von 3-3,6V in 5-7V und umgekehrt, also genau der Richtige für meinen Zweck; die Größe ist zwar winzig, aber egal. es gibt ja Adapter …

… Die muss man sich aber erst mal bauen :D also auf zum Basteln:

Zuerst muss ein ordentlicher Plan her:

Schaltplan des PC9515A Adapters

So steht`s auch im Datenblatt, muss also passen.

Die Platine habe ich, da ich gerade zu faul zu Ätzen war (hätte es sich überhaupt gelohnt?) mit dem dremmel gefräst (macht eine Menge Staub) und dann den IC und die Stiftleisten aufgelötet. Das löten von SMD-Bauteilen ist eigentlich nicht sehr schwer, die Pins dürfen sich nur nicht berühren.
Am einfachsten geht es, wenn man zuerst zwei gegenüberliegende Ecken mit Lötzinn fixiert, das Bauteil ausrichtet und dann den Rest verlötet.

Dieser Baustein kann jetzt ganz normal auf einem Steckbrett aufgebaut werden, ohne irgendwelche Fädeldrähte und Klemmen (eine sehr fehleranfällige Methode) zu verwenden.
Funktionieren tut das Ganze, ich kann die Temperaturen aus einem I²C-Sensor auslesen, ohne dass mir der RaspberryPi Eingang abraucht :D

Kommentare

– HAUSSE77, 2.2.2014 16:13

Welche Widerstände sind auf beiden Seiten nötig?

– Igor, 20.2.14 19:06

Das sind beides 10KΩ, wobei das nicht so kritisch ist, da es Pullups sind, also sollte zwischen 1KΩ und 10KΩ gehen.